Das Technicentre Sud Est Européen (TSEE), eines der wichtigsten TGV-Wartungszentren der SNCF, wurde völlig neu gestaltet und modernisiert, um den TGV M, den neuesten Hochgeschwindigkeitszug, aufnehmen zu können. Mit der Beleuchtung des Technikzentrums wurde die Sammode-Gruppe beauftragt, die sich auf die Beleuchtung in Industrie- und Extrembereichen spezialisiert hat. Überblick.
Die neueste Generation von TGVs mit der Bezeichnung TGV M (für TGV modulable) soll 2025 in Betrieb genommen werden. Diese weitgehend neu erfundenen TGVs haben in den letzten Wochen Testreihen durchgeführt, unter anderem im Bahnhof von Marseille. Die Weiterentwicklungen des TGV M bedeuten nämlich, dass die Kompatibilität mit den bestehenden Anlagen überprüft werden muss, denn "alle Betriebsabläufe der TGV müssen angepasst werden", so Alstom, der Hersteller des TGV.
Zu den wichtigsten Unterschieden dieser neuen Version des TGV gehört die Erhöhung der Anzahl der Reisezugwagen von 8 auf 9 mit dem Ziel der Effizienz: mehr Reisende (etwa 100 zusätzliche Fahrgäste) zu befördern und gleichzeitig den Stromverbrauch zu senken. Der TGV M ist aerodynamischer und hat einen um 20 % geringeren Stromverbrauch als seine Vorgängergenerationen und einen um 32 % geringeren CO2-Ausstoß. Das alles mit Materialien, die zu 97% wiederverwertbar sind.
Letztendlich sollen 115 TGV M von der SNCF in Betrieb genommen werden, wobei die Investitionen auf 3,5 Milliarden Euro geschätzt werden. Logischerweise wird der Großteil der TGV-M-Flotte zwischen Paris und dem Südosten, insbesondere Lyon, Nizza und Marseille, eingesetzt werden. Die neuen TGVs sind ein Konzentrat an Technologie und sollen auch den Komfort an Bord zwischen 5G-Verbindung und an das Außenlicht angepasster Helligkeit verbessern.
Als erstes Wartungszentrum, das seit 1981 den TGVs gewidmet ist, hat das Technikzentrum TSEE (850 Mitarbeiter) in den letzten Monaten ein großes Facelifting erfahren, um sich zu modernisieren und an die Besonderheiten des TGV M anzupassen. Die gesamten Wartungsanlagen mussten angepasst werden, "um sie mit dem zukünftigen Zug kompatibel zu machen", wie die SNCF in einer Pressemitteilung erklärte. Unter den Anpassungen wurden neue LED-Leuchten für die Beleuchtung der Laufstege der Wartungswerkstatt (Pascal-Leuchten) sowie für die Revisionsgruben (Niepce-Leuchten, die für die Gruben optimiert wurden) installiert.
Zu den herausragenden Neuerungen der Modernisierungsarbeiten im Technikzentrum TSEE, in dem ein Viertel der TGV-Züge der SNCF gewartet werden, gehören auch automatisierte Prüfstände, mit denen mehrere hundert Teile in wenigen Sekunden kontrolliert werden können. Die Investitionen, die sich bis 2027 auf 300 Millionen Euro belaufen werden, sollen das Technikzentrum TSEE zur Referenz für die neuen Wartungsstandards der Eisenbahngesellschaft machen.
Die Arbeiten, die in Partnerschaft mit Alstom durchgeführt werden, sollen insbesondere die Wartung des TGV M, des ersten kommunizierenden Zuges, erleichtern, "der es ermöglichen wird, ständig und aus der Ferne über technische Daten und klare Informationen über den Gesundheitszustand jeder seiner Komponenten zu verfügen", so die SNCF. Diese Technologie soll es ermöglichen, Ausfälle von Türen, Klimaanlagen und anderen Betriebssystemen zu antizipieren, bevor sie den Verkehr beeinträchtigen.
Die Beleuchtung des Wartungszentrums, die vor allem wegen des schwierigen Zugangs zu bestimmten Bereichen robust und langlebig sein muss, aber auch um eine optimale Sicht für die Bediener zu gewährleisten, wurde der französischen Gruppe Sammode anvertraut, dem Spezialisten für Beleuchtung in industriellen und extremen Umgebungen (Vibrationen, Stöße, Korrosion, Staub, Spritzer…).
Sammode, der langjährige Partner der SNCF für die Beleuchtung von Eisenbahnwartungswerkstätten, Schachtanlagen, Lagerhallen, Lagerbereichen und Tunneln, bietet ultraleistungsfähige LED-Beleuchtungslösungen, die an die besonderen Anforderungen der Eisenbahnindustrie angepasst sind.
"Aufgrund der unterschiedlichen Höhen und der Notwendigkeit, aus jedem Winkel die richtige Beleuchtung zu haben, aber auch wegen der chemischen Einflüsse (Öl) und des Spritzwassers in den Werkstätten ist es unerlässlich, ultra-robuste Leuchten zu installieren. Die Beleuchtung muss außerdem in der Lage sein, elektrischen Störungen standzuhalten, die in Bereichen mit großen Maschinen auftreten können", erklärt die Sammode Group auf ihrer Website.